Am 02. Juni 2016 haben wir uns für LEADER beworben. Damals konnten wir mit dem Begriff LEADER nichts anfangen. Wir wussten nur, dass es eine Chance war, um Fördermittel für die Burgruine Lichtenhag zu erhalten.

LEADER war für uns nur ein Name. Ein Begriff, der von weit weg kam, Förderung und Geld, dass wir zum Glück von irgendwo bekommen – von der EU oder dem Land. Da stehen keine Menschen dahinter, dachten wir und vermutlich auch viele andere.
Der Begriff LEADER ist jedoch nun für uns ein Synonym für Gemeinschaft. Ein Begriff für vereinte Familien, für neu geschlossene Freundschaften, für verschiedene Kulturen, für ein gemeinsames Ziel. Für viele Stunden des Lachens, des Philosophierens, des Kennenlernens und des Lebens.
LEADER ist für uns nun eine Zeit, die wir in unserem Leben nie mehr missen möchte, eine Zeit des Miteinanders. LEADER ist mehr, als einfach nur eine Förderung. Das ist uns nun klar geworden und das Projekt hat uns etwas viel wichtigeres ermöglicht, als die Ruine zu konservieren: es hat uns ermöglicht Menschen kennen zu lernen, zu verbinden und zueinander zu führen.
Vielen Dank daher an all die Menschen, die LEADER ermöglichen und „erfunden“ haben – vermutlich war auch euch nicht bewusst, was LEADER alles schafft! DANKE!
Abschlussbericht LEADER
Nun, genau drei Jahre nach der Bewerbung können wir das Projekt LEADER erfolgreich abschließen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als wir damals die Zusage bekommen haben. Damals wussten wir nicht, was auf uns zukommt und es ist immer wieder unglaublich, was man in drei Jahren mit Unterstützung so vieler Menschen schaffen kann.
In diesem Bericht haben wir versucht, den Verlauf von Leader zu dokumentieren und den Ablauf ein wenig festzuhalten. Wir werden uns wohl die Bilder immer wieder ansehen müssen, um zu begreifen zu können, was hier möglich geworden ist.
VIELEN DANK an alle Vorbesitzer

Wir haben uns bereits bei vielen Menschen bedankt, die uns in den letzten Jahren unterstützt und geholfen haben. Jedoch nicht bei jenen, die vor uns schon tüchtig an und in der Ruine gearbeitet haben und diesen Ort bewohnbar gemacht haben! Danke an Traudi und Erich Doblhofer, die das Wächterhaus überhaupt dauerhaft bewohnbar gemacht haben. Wir denken sehr oft an euch!
Vor ein paar Jahren haben wir diesen Bericht bekommen, der über die Idee von Florian Schöfl (✝︎ 1995) berichtet, aus der Ruine Lichtenhag ein Kulturzentrum zu machen. Ich weiß noch genau als ich zu Harald sagte, ob wohl wir auch so in die Geschichte eingehen würden – den der Text in diesem Artikel ist beinahe 1:1 mit unseren Namen austauschbar.
Im letzten Absatz steht geschrieben: „So hängt nun die Fertigstellung des Ausbaues, womit auch die Sicherung der Gemäuer gemeint ist, um den Besuchern ein gefahrenfreies Eintreten zu ermöglichen, von der finanziellen Unterstützung ab.“
Hätte es damals schon LEADER gegeben, hätte wohl Florian Schöffl bereits unser Projekt realisiert. Vielen Dank für die Vorarbeit, die damals schon geleistet wurde!

Nun ist eine Pause angesagt
Nach diesen vielen Stunden und intensiven Tagen haben wir uns alle eine Pause verdient. Bis in den Herbst sind nun keine Einsätze mehr geplant – aber wer weiß! Vermutlich wird uns das Zusammensein und die gemeinsame Zeit schon nach einer kurzen Zeit fehlen – wir dürfen gespannt sein!
