Seit Mitte April wurlt es nur so bei der Burgruine. An Spitzentagen teilen sich bis zu 5 Gewerke den Parkplatz sowie die Baustelle und es ist manchmal schon sehr herausfordernd, alles zu koordinieren.
Warum der ganze Stress, fragen sich da ganz berechtigt manche Professionisten und Helfer und auch wir manchmal :).
Das Ganze hat natürlich einen guten Grund: Der Tag der offenen Tür bzw. Abschluss des Leaderprojektes steht schon sehr, sehr knapp vor der Tür. Und bis dahin sollte alles fertig und gesichert sein. Weiters ist der Zeitraum von LEADER nach 3 Jahren abgelaufen. Wir haben im Juni 2016 eingereicht und werden nun mit Juni 2019 erfolgreich das Projekt abschließen können.
Hier gibt es wieder ein paar aktuelle Bilder und Eindrücke von der aktuellen Situation. Man bedenke: diese Bilder sind in den letzten 4 Wochen entstanden!!!
Bau der Tribüne
Bereits Anfang März wurden die Fundamente für die Tribüne betoniert. Mehr dazu im eigenen Bericht. Mitte April wurde dann auf die Fundamente eine massive Eisenkonstruktion angebracht. Darauf dann die fertige Tribüne mit Holz errichtet.
Warum Holz?
Die erste Idee war, die Tribüne aus Stein zu machen (davon haben wir ja genug 🙂 – ähnlich wie in der Granitarena in St. Martin. Im Gespräch mit dem Bundesdenkmalamt haben wir uns dann für die Holzbauweise entschieden. Erstens ist diese natürlich kostengünstiger und zweitens hebt sie sich von der Ruine deutlich ab. Das heißt, die Tribüne ist als eigenes Objekt erkennbar und „versoßt“ nicht mit dem Felsen, auf dem der Wehrturm gebaut wurde. Die Tribüne ist derzeit noch nicht ganz fertig – sollte sich aber bis zum Tag der offenen Tür ausgehen!
Vielen Dank an alle, die beim Tragen der extrem schweren Eisenteile dabei waren!
Abwasser & Strom
Um für Veranstaltungen auch im Burghof eine Ausschank in Betrieb nehmen zu können, wurde in der „alten“ Ausschank eine Bar gemacht, die nun auch mit fixem Wasser- und Stromanschluss versorgt wird.

Großbaustelle Zugang zur Burg
Die intensiven Renovierungsarbeiten der letzten 2 Jahre hat den Zugang bzw. Weg zur Ruine sehr mitgenommen. Unzählige Tonnen an Material wurden über den Weg transportiert, der zum Schluss schon mehr schief als gerade war. Der gepflasterte Weg ist gebrochen, da der Hang nachgegeben hat und auch durch den Regen unterspült wurde. Damit in Zukunft der Weg zur Ruine diversem Gewicht stand hält, wurde nun ein stabiles Fundament gemacht und im Zuge dessen auch ein größerer Aufenthaltsbereich vor der Ruine geschaffen. Er lädt ein, das Bauwerk von einer nun sehr neuen Perspektive zu bestaunen.
Wie jede einzelne Baustelle war auch dieser Platz eine besondere Herausforderung. Der Zugang zur Burg war in dieser Bauzeit nur bedingt möglich. Das heißt jeder, der IN der Burg gearbeitet hat, hatte einige Hürden zu überbrücken.
Dann war natürlich auch die Zubringung vom Material wie Schalung, Holz, Eisen und Beton schwierig. Das Holz und Eisen wurde alles händisch zum Vorplatz getragen. Der Ausleger vom Pumpenwagen hat eine Länge von 42 Meter und dann wurde noch mit Schläuchen verlängert. Der Pumpenwagen musste jedes mal den Forstweg / Zufahrt rückwärts runter schieben. Und das oft im Dunkeln, da wir meist bis 21 Uhr betoniert haben. Die Mischwagen (insgesamt waren es über 14 Stück) mussten rückwärts den Weg raufschieben, damit der Pumpenwagen gefüllt werden konnte.
Dazu kam, dass in dieser Zeit bereits ein Silo für die Pflasterarbeiten sowie das Holz für die Terrassenfläche angeliefert wurden sind. *verrückt* Es war oft wirklich Millimeterarbeit, um alle Fahrzeuge am Parkplatz zu positionieren.
Vielen, vielen, vielen Dank an alle Helfer, die den Wahnsinn der letzten 3 Wochen mit uns geteilt haben!! Es ist nicht mit Worte zu beschreiben, was hier passiert und entstanden ist. Vielen Dank, dass ihr euch alle die Zeit genommen habt – während der Woche, nach der Arbeit, an freien Tagen. Und oft bei schlimmsten Wetter! DANKE! DANKE! DANKE!
Hier nun einige Fotos der letzten unglaublichen 2,5 Wochen!
Was hat sich sonst noch getan?
Probeeinsatz Feuerwehr & Rettung
Am 29. April 2019 haben 4 Feuerwehren (Gramastetten, Lassersdorf, Koglerau und Berndorf) zusammen mit dem Roten Kreuz Walding einen Probeeinsatz auf der Burgruine. Sobald wir alle Fotos haben, gibt es dazu einen eigenen Bericht. Vielen Dank an alle, die dabei waren! Es war ein tolle Erfahrung und wir haben einiges dazu gelernt, was wir im Ernstfall berücksichtigen müssen – auch wenn wir hoffen, dass es nur bei dem Probeeinsatz bleibt!

Empfang Musi-Beetle auf der Burgruine
Das Bezirksmusikfest 2018 in Gramastetten stand unter dem Motto „Game of Thones“ – das „Spiel der Töne“ wird heuer in Bad Leonfelden fortgesetzt. Für die Bewerbung des Bezirksmuskfestes geht ein Musi-Beetle auf Reise und passierte nun auch Gramastetten. Er wurde auf seiner 19. Station durch den Bezirk Urfahr-Umgebung am Marktplatz zu Gramastetten hoch zu Ross von einer Reiterin begrüßt und anschließend zur herrschaftlichen Burg Lichtenhag (einem Wahrzeichen Gramastettens) geleitet. …
Den ganzen Bericht sowie ein Video findest du hier: https://was-tuat-si.at/item/2613-ritterschlag.html
